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Die erste Etappe

Im April wollte ich starten aber dann fand ich noch einen tollen Job bei dabbawalas.ch, den ich aber im Mai wieder kündigte. Darauf folgte im Juni ein Videodreh für die Allianz.ch. Das Video sollte bald veröffentlicht werden.

Ende Juni konnte ich mich dann endlich ganz auf die Vorbereitung der Reise konzentrieren. Also Taschen einpacken, abwiegen, auspacken, reduzieren, einpacken, abwiegen und das ganze noch ein paar Mal, bis ich irgendwann knapp unter 60 Kilogramm angelangt war.

Am Donnerstag den 11.07.2019 gegen 11 Uhr bin ich dann endlich in Basel losgestartet. Erstes Ziel: das Ernsteisprung DIY Festival in Signau, wo ich Sonntag spielen werde. In einer noch nie dagewesenen Langsamkeit brachte ich mein Fahrrad zum Rollen. Es fühlte sich an, als müsse ich einen LKW in Bewegung setzen. Die 60 Kilo machen aus jedem Hügel einen Berg.

Die ersten zwei Stunden verliefen reibungslos. Dann habe ich den Weg verloren. Genau in dem Moment fuhr ein Mann mit knallgelber Jacke und weißen Haaren am Fahrrad vorbei. Der Herr wollte mir erst den Weg zeigen, entschied sich dann aber bis nach Liestal vor mir herzufahren und Windschatten zu spenden. Dort angekommen fragte er mich nach dem weiteren Weg und fuhr dann doch noch bis zur nächsten Ortschaft vor mir her. Und dann noch eine und noch eine. Ich fühlte mich wie gezogen und legte somit gleich mal 29 Kilometer am ersten Tag zurück. Irgendwann verabschiedete er sich und fuhr wieder zurück. Ich fuhr noch zwei Stunden weiter, dann kam er mir plötzlich wieder am Fahrrad entgegen und grüsste mich. Wie er das geschafft hat, also eigentlich in die mir entgegengesetzte Richtung zu fahren, dann aber aus der Richtung zu kommen, in die ich fahre?


Gegen 19 Uhr suchte ich mir einen Schlafplatz und fand diesen herrlichen Ort. Wald mit Kirschbaum und frischer Quelle.


Hier schon in Szene gesetzt, mein Begleiter und Helfer in vielen Situationen:

Willi, der "Do it yourself - Bushcraft - Fahrradständer".

Willi hat mich lange begleitet und war in vielen Situationen sehr nützlich. Zum Beispiel beim Kirschenpflücken.

Leider hat Willi den harten Einsatz am Festival nicht überlebt und so bekam er den einmaligen Auftrag das Mittagessen zu erwärmen.


Am zweiten Morgen startete ich los und wurde 10 Minuten später von einem Mann auf einem Parkplatz erwartet, der mir Frühstück und Getränke anbot. Sein Bruder hätte eine ähnliche Tour gemacht, erzählte er.


Ich muss nun leider unterbrechen, da ich gleich mit dem Fahrrad im Zug nach Taucha aufbreche. Zum Ancient Trance Festival, wo ich für zwei Wochen kochen werde. Sobald ich wieder vor einem Computer sitze, werde ich hier weiter schreiben.

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